2006-04-11
Michael Lucke zum Ersten Bürgermeister gewählt
Gestern 10. April 2006 ist Michael Lucke (bisher Beigeordneter in Metzingen) vom Tübinger Rat als Beigeordneter mit dem Titel des Ersten Bürgermeisters (was nicht mit dem Oberbürgermeister zu werwechseln ist) gewählt. Lucke erhielt in der geheimen Wahl 32 Stimmen - vermutlich von den Ratsmitglieder von AL/Grünen, SPD, F.D.P., TÜLL/PDS und von der Oberbürgermeisterin Brigitte Russ-Scherer sowie 4 Stimmen von UFW/WUT (diese Fraktion war sich über ihr Stimmverhalten uneins). Der andere Kandidat, Eugen Höschele (bisher Wirtschaftsbürgermeister - diese Beigeordnetenstelle wurde in Tübingen gestrichen) erhielt anscheinend nur die 9 Stimmen seiner Partei, der CDU, sowie 3 aus der UFW/WUT.
Von Michael Lucke hörte man bisher aus Tübingen und Metzingen nur gutes. Er war bis 1998 Tübinger Stadtkämmerer und trat dann zur Wahl des Wirtschaftsbürgermeisters an, wobei seine Partei, die SPD, aber nicht für ihn stimmen konnte weil sie bei der CDU im Wort stand, deren Kandidaten zu wählen. Aus meiner Sicht unschön aber in der Situation unvermeidbar - Wortbruch gehört sich nicht, auch gegenüber dem politischen Gegner. Das Tagblatt meinte seinerzeit, die SPD wegen dieses Verhaltens gehörig abstrafen zu müssen, was auch der später im Jahr 1998 nach Tübingen gekommenen Oberbürgermeisterin (auch SPD-Mitglied, aber nicht in der Beigeordnetenwahl involviert) publizistischen Gegenwind einbrachte. Michael Lucke bewarb sich nach Singen weg, und dann nach Metzingen; in der SPD wird er von Leuten die mit ihm dort zu tun haben durchweg gelobt.
Daß seinerzeit sie zur OB gewählt wurde und nicht der Grünen-Kandidat Wolf-Dieter Hasenclever, dürften heute auch die Grünen und Alternativen mit Erleichterung sehen - Hasenclever ist nämlich später den Grünen von der Fahne, und zur F.D.P. gegangen.
Von Michael Lucke hörte man bisher aus Tübingen und Metzingen nur gutes. Er war bis 1998 Tübinger Stadtkämmerer und trat dann zur Wahl des Wirtschaftsbürgermeisters an, wobei seine Partei, die SPD, aber nicht für ihn stimmen konnte weil sie bei der CDU im Wort stand, deren Kandidaten zu wählen. Aus meiner Sicht unschön aber in der Situation unvermeidbar - Wortbruch gehört sich nicht, auch gegenüber dem politischen Gegner. Das Tagblatt meinte seinerzeit, die SPD wegen dieses Verhaltens gehörig abstrafen zu müssen, was auch der später im Jahr 1998 nach Tübingen gekommenen Oberbürgermeisterin (auch SPD-Mitglied, aber nicht in der Beigeordnetenwahl involviert) publizistischen Gegenwind einbrachte. Michael Lucke bewarb sich nach Singen weg, und dann nach Metzingen; in der SPD wird er von Leuten die mit ihm dort zu tun haben durchweg gelobt.
Daß seinerzeit sie zur OB gewählt wurde und nicht der Grünen-Kandidat Wolf-Dieter Hasenclever, dürften heute auch die Grünen und Alternativen mit Erleichterung sehen - Hasenclever ist nämlich später den Grünen von der Fahne, und zur F.D.P. gegangen.
Labels: Tübinger Leben